Garantierte Mauerwerkstrockenlegung
- Vivi Wet Protect
- 14. Juni 2024
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Nov. 2024
Inhaltsverzeichnis:

Bedeutung der Mauerwerkstrockenlegung
Die garantierte Mauerwerkstrockenlegung ist ein entscheidender Prozess in der Instandhaltung von Gebäuden, insbesondere in Regionen mit feuchtem Klima oder bei älteren Bauten, wo Wasserdichtigkeit und Isolierung nicht mehr den modernen Anforderungen entsprechen. Diese Maßnahme dient nicht nur dazu, die strukturelle Integrität des Gebäudes zu bewahren, sondern auch die Gesundheit der Bewohner zu schützen. Feuchtigkeit im Mauerwerk kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, darunter Schimmelbildung, die nicht nur die Bausubstanz schädigt, sondern auch gesundheitsschädliche Sporen freisetzt, welche die Raumluftqualität beeinträchtigen und Atemwegserkrankungen oder allergische Reaktionen hervorrufen können.
Die langfristigen Kosten, die durch Schäden verursacht werden, die auf unbehandelte Feuchtigkeitsprobleme zurückzuführen sind, können erheblich sein. Dazu gehören nicht nur Reparaturen am Mauerwerk selbst, sondern auch an angrenzenden Materialien wie Holz und Metall, die durch Feuchtigkeit und Korrosion beeinträchtigt werden können. Daher ist die rechtzeitige Erkennung und Behandlung von Feuchtigkeit essentiell, um größere und kostenintensive Schäden zu vermeiden.
Beschreibung der typischen Anzeichen von Feuchtigkeitsproblemen im Mauerwerk
Die ersten Anzeichen von Feuchtigkeitsproblemen können oft subtil sein, entwickeln sich jedoch ohne angemessene Behandlung zu ernsthaften Bedrohungen. Zu den typischen Indikatoren zählen:
Wasserflecken an Wänden oder Decken: Diese oft gelblich-braunen Flecken sind erste Hinweise auf Feuchtigkeit innerhalb des Mauerwerks.
Ausblühungen: Weiße, pudrige Substanzen an den Wänden sind ein Zeichen von Salzausblühungen, die durch die Verdunstung von Wasser im Mauerwerk entstehen.
Schimmelbildung: Schwarze, grüne oder graue Flecken an Wänden, besonders in Ecken und hinter Möbeln, wo die Luftzirkulation gering ist, weisen auf Schimmel hin.
Modergeruch: Ein muffiger, feuchter Geruch ist oft ein Frühindikator für verborgene Feuchtigkeitsprobleme.
Abblätternde Farbe oder Tapete: Wenn Tapete oder Anstrich von den Wänden abzulösen beginnen, kann dies auf dahinter liegende Feuchtigkeit hindeuten.
Ursachen der Feuchtigkeit in Gebäuden
Die Ursachen für Feuchtigkeitsschäden in Mauerwerk sind vielfältig und erfordern oft eine gründliche Analyse durch einen Fachmann. Hier sind die häufigsten Ursachen aufgeführt:
Äußere Ursachen
Defekte Regenfallrohre und Dachrinnen: Wenn Dachrinnen oder Fallrohre verstopft oder beschädigt sind, kann Regenwasser nicht ordnungsgemäß abgeleitet werden und sickert ins Mauerwerk.
Schadhafte Fenster und Dächer: Undichte Fenster und Dachschäden lassen Wasser ins Gebäude eindringen, was zu Feuchtigkeitsschäden führt.
Feuchtigkeitseintritt über den Keller
Fehlende Rückstausicherung: Ohne angemessene Rückstausicherungen kann Abwasser aus der Kanalisation zurück ins Gebäude drängen.
Mangelhafte Lichtschächte: Unzureichend isolierte Lichtschächte ermöglichen das Eindringen von Feuchtigkeit in den Keller.
Fehlende Sickerschicht: Ohne eine Sickerschicht kann Wasser nicht effektiv abgeleitet werden und sammelt sich an den Fundamenten.
Defekte Dränage: Eine verstopfte oder fehlende Dränage führt dazu, dass Wasser nicht abgeleitet wird und stattdessen ins Mauerwerk drückt.
Fehlende Abdichtung im Erdberührten Bereich: Unzureichende oder fehlende Abdichtungen im Bereich des Erdreichs ermöglichen das Eindringen von Wasser ins Gebäude.
Hausinterne Gründe
Defekte Wasser- und Heizungsleitungen: Selbst kleine Lecks in diesen Leitungen können über die Zeit zu erheblichen Feuchtigkeitsschäden führen.
Fehlende Türschwellen: Ohne angemessene Türschwellen kann Wasser unter Türen hindurch ins Gebäude gelangen und Schäden verursachen.
Übersicht der Trockenlegungsverfahren

Injektionsverfahren:
Das Injektionsverfahren wird eingesetzt, um durch Feuchtigkeit beeinträchtigte Mauern zu sanieren. Hierbei werden spezielle Harze oder Gels in das Mauerwerk injiziert, um die Kapillarwirkung, die das Aufsteigen der Feuchtigkeit ermöglicht, zu blockieren. Diese Methode ist besonders beliebt, weil sie relativ unaufdringlich ist und meist schnell durchgeführt werden kann, ohne große bauliche Eingriffe zu erfordern. Sie eignet sich besonders für Innenanwendungen und ist auch kosteneffizient.
Bitumenabdichtung / Schwarze Wanne:
Die Bitumenabdichtung, oft auch als Schwarze Wanne bezeichnet, ist eine traditionelle Methode zur Abdichtung von Kellern von außen. Dabei werden Bitumen oder Kunststoffbahnen auf die Außenseiten der Kellerwände aufgetragen, um eine wasserundurchlässige Schicht zu bilden. Diese Technik wird vor allem bei Neubauten angewendet oder wenn der Zugang zum Außenbereich des Kellers möglich ist. Es ist eine sehr effektive Methode, erfordert jedoch umfangreiche Erdaushubarbeiten und ist dementsprechend kostspielig.
Sägeverfahren:
Beim Sägeverfahren wird das Mauerwerk horizontal geschnitten, um eine neue Sperrschicht einzufügen, die das Aufsteigen von Feuchtigkeit verhindert. Dieses Verfahren ist invasiv, da es einen direkten Eingriff in die Bausubstanz erfordert. Es wird typischerweise verwendet, wenn andere Methoden nicht anwendbar sind oder versagt haben. Wegen der potenziellen Beeinträchtigung der Gebäudestatik und der Lärm- und Staubentwicklung während der Durchführung ist eine gründliche Planung und oft auch eine statische Prüfung erforderlich.
Rammblech-/Riffelblech-Verfahren:
Dieses Verfahren beinhaltet das Einrammen von Blechen in die Mauern, um eine physische Barriere gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu schaffen. Es ist besonders geeignet für Gebäude, bei denen eine solide Mauerstruktur vorhanden ist, da das Einrammen der Bleche die Mauerwerksstruktur belasten kann. Obwohl effektiv, ist das Verfahren aufwendig und kann teuer sein, insbesondere wenn spezielle Ausrüstung benötigt wird.
Mauertausch:
Beim Mauertauschverfahren wird beschädigtes Mauerwerk entfernt und durch neues ersetzt, oft unter Einbeziehung einer modernen Feuchtigkeitssperre. Dieses Verfahren wird meist dann angewandt, wenn das bestehende Mauerwerk so stark beschädigt ist, dass eine Reparatur nicht mehr sinnvoll ist. Es ist eine der teuersten und arbeitsintensivsten Methoden der Kellertrockenlegung, bietet aber bei korrekter Durchführung eine dauerhafte Lösung.
Komsol Verfahren:
Die Verarbeitung ist simpel, die Materialien wie Innerseal, Innerseal Plus und Topseal werden ohne spezielle Maschinen und Druckfrei aufgesprüht. Die Produkte bilden keine Sperrschicht zum Wasser, sondern verschließen die Kapillaren für die Wassermoleküle. Gleichzeitig kann feuchtwarme Luft problemlos von Innen nach Außen das Mauerwerk passieren. Durch die einfache Anwendung und dem geringen Bauaufwand ist diese Methode im Durchschnitt 20% günstiger als die bisherigen. 100% Umweltfreundlich da es ein reines Naturprodukt ist und bis zu 20 cm tief in die Kapilaren von Stein und Beton eindringt. Nach ca. 15 Minuten begehbar. Kurze Standzeiten von Gerüsten und Hebebühnen. Dadurch erhebliche Kostenreduzierung bei notwendigen Arbeitsmaterialien.
Unterstützende Maßnahmen und präventive Schritte zur Mauerwerkstrockenlegung
Um die Effektivität der Mauerwerkstrockenlegung zu maximieren und zukünftige Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden, sind sowohl unterstützende Maßnahmen während des Trocknungsprozesses als auch präventive Schritte zur langfristigen Klimakontrolle im Keller entscheidend.
Maßnahmen zur Beschleunigung des Austrocknens
Verbesserung der Belüftung: Eine gute Belüftung ist entscheidend, um die Luftzirkulation im Keller zu verbessern und Feuchtigkeit effektiver abzutransportieren. Natürliche Belüftung durch Öffnen von Fenstern oder der Einsatz von Ventilatoren kann hierbei helfen, besonders nach Abschluss wasserdichtender Maßnahmen.
Einsatz von Bautrocknern: Für eine schnellere Trocknung können Bautrockner eingesetzt werden. Diese Geräte helfen, die Luftfeuchtigkeit im Raum zu reduzieren und beschleunigen den Trocknungsprozess des Mauerwerks.
Entfernen von Wasserquellen: Alle internen Wasserquellen wie Leckagen oder Kondensation müssen identifiziert und behoben werden. Das Entfernen von Wasseransammlungen und das Vermeiden neuer Feuchtigkeitseinträge ist für eine effektive Trocknung unabdingbar.
Rechtliche und versicherungstechnische Aspekte
Wer trägt die Kosten bei Feuchtigkeitsschäden?
Die Klärung der Kostenübernahme bei Feuchtigkeitsschäden in Gebäuden hängt stark von der Ursache des Schadens und den verfügbaren Versicherungspolicen ab. Generell lassen sich die Zuständigkeiten wie folgt unterteilen:
Hausratversicherung
Deckt Schäden an beweglichen Gegenständen innerhalb des Hauses ab, wie Möbel und persönliche Gegenstände. Dies trifft zu, wenn der Schaden durch Leckagen innerhalb des Gebäudes verursacht wurde.
Wohngebäudeversicherung
Elementarschadenversicherung
Bedeutung der Gebäudeversicherung
Die Gebäudeversicherung spielt eine zentrale Rolle im Schutz von Immobilienbesitzern vor finanziellen Verlusten durch Beschädigungen an der Bausubstanz. Diese Versicherung deckt in der Regel Schäden durch Feuer, Sturm, Hagel und Leitungswasser ab. Für darüber hinausgehende Risiken, insbesondere solche durch Naturgewalten, ist oft eine zusätzliche Elementarschadenversicherung erforderlich.
Die exakte Abdeckung kann variieren, daher ist es entscheidend, den Versicherungsvertrag genau zu prüfen und sicherzustellen, dass alle relevanten Risiken abgesichert sind. Bei Unklarheiten oder speziellen Risikofaktoren, wie einem erhöhten Überschwemmungsrisiko, sollten Immobilienbesitzer überlegen, ihre Police entsprechend anzupassen.
Die Gebäudeversicherung ist auch bedeutsam, da sie nicht nur die Kosten für die Reparatur übernimmt, sondern oft auch die Kosten für vorbeugende Maßnahmen, um weiteren Schaden zu verhindern. Sie unterstützt somit nicht nur bei der Schadensregulierung, sondern kann auch dazu beitragen, zukünftige Schäden zu minimieren.